Bekämpfung:

Bettwanzen

Bettwanzen zählen, wie Zecken zu den blutsaugenden Insekten.

Die vorwiegend nachtaktiven Tiere können nicht fliegen, allerdings bis zu 18 Monate hungern.

Die Entwicklung der Bettwanzen findet, im Gegensatz zu vielen anderen Insekten hemimetabol statt, d.h. ohne „Raupen- und Puppenstadium“, wie man es beim Schmetterling kennt.

Aus dem Ei einer Bettwanze schlüpft also keine Raupe, sondern eine voll funktionsfähige kleine Wanze. Im Laufe ihres Lebens  legt das Weibchen mehrere hundert Eier ab. Die Entwicklungszeit vom Ei bis zur ausgewachsenen Wanze beträgt ca. 6 Wochen.

Bettwanzen leben versteckt in engen Ritzen und Spalten, ihre Suche kommt der berühmten „Nadel im Heuhaufen“ schon  sehr nahe. Ein deutliches Indiz ist der sogenannte „Blutkot“ am Versteck.

Häufige Verstecke sind:

  • Steckdosen
  • Türrahmen
  • Fußleisten
  • Bücher
  • Elektrogeräte
  • Bettgestell
  • Lampen
  • Wandbehang (Fotos aber auch abstehende Tapeten)

In Hungerzeiten können  die kriechenden Bettwanzen sehr weite Strecken zurücklegen. Dabei werden möglicherweise neue Bereiche oder Wohnungen erreicht, die zuvor ohne Befall waren.

Für die Behandlung gegen Bettwanzen ist eine Kombination verschiedener Verfahren ratsam. Das liegt daran, dass Bettwanzen fast überall sitzen können und jedes Verfahren seine  Vor- und Nachteile bietet. Die Grunde liegende Problematik besteht darin „jedes“ Tier „überall“ zu erwischen – was oft eine Kombination aus Wirkstoffen und thermischer Verfahren erforderlich macht, da zudem durchaus resistente Stämme gegenüber manchen Wirkstoffen bekannt sind.

Selbst wenn keine Resistenz besteht, ist die Bettwanze ein  diffizil zu  bekämpfender Schädling.